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Gepardenhaus nun offiziell eingeweiht

August 2011

Die Homepage des Künstlers: www.matto-barfuss.de/gepardenhaus.php

Künstler Matto Barfuss vollführte letzten Akt der Umgestaltung - Mietshaus der KWG ist mehr als ein Blickfang

Von Jürgen Paxmann

HELMSTEDT. Am Ende ging es darum, an der Fassade einen Schriftzug zu enthüllen. Der als Gepardenmensch bekannt gewordene Künstler Matto Barfuss hat am Samstag in Helmstedt das nach seinen Entwürfen umgestaltete "Haus der Artenvielfalt" eingeweiht.

Den aus 24  Wohnungen bestehenden Mietblock der Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWG) ziert nun eine Fassade, die Bezug nimmt zu in Afrika wildlebende Tieren: Geparden, Elefanten und Antilopen. Auch Tatzen von Großkatzen tauchen immer wieder als Motiv an den Hauswänden und Balkonverkleidungen auf.

Die drei Eingänge sind so gestaltet, dass sie an archaische Lebensformen erinnern: an Höhlen und Hütten im afrikanischen Busch. Zur Grundintention erläutert Barfuss: "Mir geht es um das Verhältnis zwischen Mensch und Natur - gleichbedeutend mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier: Der große Mensch und das kleine Tier - das große schreckliche Tier und der kleine Mensch. Könnten nicht beide gemeinsam ihres Weges gehen?"

Der Schriftzug kennzeichnet den Namen des Künstlers und seines Projektes: "Haus der ARTenvielfalt". (Anmerkung der Redaktion: Art ist der englische Begriff für Kunst). Darüber hängt eine große Leinwand, die in gedruckter Form eines der Gemälde von Matto Barfuss zeigt: Zwei Geparden im Steppenwind.
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Sie sicher vor deutschem Wetter und Wind zu installieren, war nur eine von unzähligen Herausforderungen, vor die die hiesigen Handwerksfirmen im Lauf der vergangenen Monate gestanden haben. Bezüglich der grafischen Umsetzung hatten die Mitarbeiter von Malermeister Martin Bauermeister den engsten Kontakt zum Künstler.

Für KWG-Geschäftsführer Wito Johann ist, nachdem er vor drei Jahren erstmals das Gespräch mit Matto Barfuss gesucht hatte, nun ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Die Reaktionen der Besucher des Festaktes ("Endlich mal raus aus dem Einheitsgrau", "einfach toll") signalisieren dem Initiator, dass er mit der Umsetzung seiner Idee offenbar etwas ganz Besonderes für Helmstedt geschaffen hat. "Es soll aber etwas Einmaliges bleiben", kündigte Johann an.
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Für den Künstler, der gerade von einer Expedition aus Afrika zurückgekehrt ist, war dieses Projekt in Helmstedt das erste seiner Art. Der Maler, Fotograf und Abenteurer verbindet mit dem Gepardenhaus die Hoffnung, einen Beitrag zur Diskussion über Klimawandel, Artenschutz und Schonung der Ressourcen zu liefern.

Ein Nachfolgeprojekt ist bereits realisiert worden: Für die nächste Ausgabe des Wildlife Schulbuch "The Wildlife at my Home" haben sieben Helmstedter Schulklassen eine Seite erarbeitet. Nach dem Motto "Bildung für Artenschutz" verteilt Matto Barfuss seit 2003 diese Schulbücher im afrikanischen Busch.

Für die Helmstedter ist das Gebäude an einer der Hauptkreuzungen am Stadtrand zunächst einmal ein Blickfang. Vor allem abends, wenn die symbolträchtigen und großflächigen Motive angestrahlt werden.

Der Künstler Matto Barfuss (vor dem "Höhleneingang") will mit dem Projekt in Helmstedt eine Diskussion über Artenschutz anstoßen.

Fotos: Paxmann

Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt: 1. August 2011, Helmstedt Lokales, Seite H01

www.matto-barfuss.de/gepardenhaus.php

Den Film über das Gepardenhaus finden Sie hier.

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